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LOKALES SEITE 25 | MONTAG 10. OKTOBER 2022
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Wie viel sieht man, wenn nur noch ein Sehvermögen von wenigen Prozent besteht? Viele Politiker probierten es mit Simulationsbrillen aus. F.: un
NEUSTADT – Es gibt, wie der stellvertretende Landrat Reinhard Streng erklärte, 324 anerkannte Ausbildungs-berufe in Deutschland. Darunter seinen Traumberuf zu finden, ist alles andere als einfach. Hilfestellung bot Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern am Samstag die Ausbildungsplatzbörse in der Neustädter Markgrafenhalle.
73 Unternehmen, Institutionen und Schulen präsentierten auf der gut besuchten Messe rund 170 verschiedene Berufe und Ausbildungswege – und konnten den jungen Leuten somit vielleicht ein Stück weit helfen, die wichtige Frage zu beantworten, was sie einmal werden wollen. Als großes Plus der Veranstaltung – eine
Serviceleistung der Wirtschaftsförderung – nannten Streng und Neustadts dritte Bürgermeisterin Heike Gareis, die in Vertretung des erkrankten Bürgermeisters Klaus Meier gekommen war, die Möglichkeit, sich aus erster Hand zu informieren, sowie den Austausch mit Ausbildern und Auszubildenden.
Egal, ob Soziales und Pflege, kaufmännische Berufe, Handwerk, Chemie, Medizin, Recht, Polizei, Bundeswehr oder duales Studium: Zu jedem Bereich fanden sich kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner. An etlichen Ständen gewährten die Azubis einen praktischen Einblick in ihre Tätigkeiten, bei einigen Ausstellern versuchten sich die Schülerinnen und Schüler sogar einmal selbst im jeweiligen Metier. So mancher nutzte zudem die Chance, vor Ort bereits ein Schnupperpraktikum zu vereinbaren.
Betriebe suchen dringend neue Leute
„Viele Unternehmen suchen händeringend nach Nachwuchs – der Fachkräftemangel ist in aller Munde,“ betonte Reinhard Streng, der allen Vertretern von Unternehmen und Institutionen dankte, ebenso Michael Capek und Jasmin Beck von der Wirtschaftsförderung, die sich um die Organisation und Durchführung der Messe kümmerten.
Den jungen Leuten riet Streng, einen Beruf zu erlernen, an dem sie Freude haben und der zu ihnen passt. „Diese Entscheidung wird euer Leben beeinflussen. Es geht um eure Zukunft.“ Die Freiheit, das zu lernen, was man will, sei noch nie so groß gewesen wie heutzutage. „Nutzt diese absolut spannende Chance“, forderte er den Nachwuchs auf, der nach der offiziellen Eröffnung in großer Zahl erschien.
In einem Ausbildungsberuf erhalte man eine solide Grundlage für sein weiteres Berufsleben, stellte Heike Gareis fest. Dort werden Wissen vermittelt und die Persönlichkeit gestärkt. Auch sie riet, die eigenen Stärken und Interessen in die Wahl des Traumberufs einfließen zu lassen. „Es wäre schön, wenn ihr euren Wunschberuf in unserer Mehrregion, in unserem Landkreis findet. Viele hervorragende Betriebe warten auf euch.“
Aussteller legten sich mächtig ins Zeug
Von diesen waren viele auf der Ausbildungsplatzbörse vertreten – auch in der Hoffnung, dort schon zukünftige engagierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Bereitstehende Süßigkeiten, frisch zubereitetes Popcorn und allerlei Werbeartikel animierten viele, beim einen oder anderen Stand näher hinzuschauen. Etliche nutzten die Gelegenheit, ein kostenloses Bewerbungsfoto vom Profi machen zu lassen. Es lohnte sich ferner, die Broschüre „Starthilfe“ mitzunehmen, in der sich Aussteller und weitere Firmen kurz vorstellen, die aber auch Tipps zu Bewerbungsschreiben und Lebenslauf enthält – beides Dinge, die wichtig sind, um sicherzustellen, dass der Traumberuf kein Traum bleibt.