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LOKALES SEITE 34 | MITTWOCH 13. JULI 2022
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Wirtschaftsschule organisiert Aktionen und spendet Erlös für ukrainische Flüchtlingskinder
Über die Aktionen zu Gunsten der Flüchtlinge aus der Ukraine freuen sich (von links) Schulleiterin Michaela Müller, Obernzenns Bürgermeister Reiner Hufnagel, Schüler Jonas Heilmann, Sylvia Crane und Marie-Luise Küchle-Widulle. Foto: Claudia Lehner
BAD WINDSHEIM (ia) – Als der Krieg in der Ukraine begann, hat das viele schockiert. Auch die Schüler der Bad Windsheimer Wirtschaftsschule hat das Thema beschäftigt. Doch nur darüber zu sprechen, hat ihnen nicht gereicht. Sie wollten etwas tun.
Sie organisierten ein Friedensgebet im Schulhof und eine Verkaufsaktion, bei der rund 200 Euro erlöst wurden. Das Geld wird für Schulkinder aus der Ukraine verwendet, erzählt Sylvia Crane aus Obernzenn, die sich seit Jahren ehrenamtlich für Flüchtlinge einsetzt. Zu dem Friedensgebet waren auch die Schüler der anderen Einrichtungen am Schulzentrum eingeladen, wie Religionslehrerin Marie-Luise Küchle-Widulle erzählt. Auch Muslime hatten sich mit einem Gebet beteiligt. Teilweise war das Thema gerade in der Anfangszeit durchaus auch kontrovers diskutiert worden, wie die Religionslehrerin bestätigt, auch mit den russischen Mitschülern.
Jugendliche aus der Ukraine werden derzeit an der Wirtschaftsschule nicht beschult. Sie sind eher an den Grund- und Mittelschulen im Landkreis einge schrieben. Denn für sie steht das Deutschlernen noch im Vordergrund. Einige lernen jedoch bereits in den Berufsintegrationsklassen der Berufsschule, die mit der Wirtschaftsschule zum Staatlichen Beruflichen Schulzentrum (BSZ) zusammengefasst ist.
Neben dem Deutschlernen ist das Hauptziel, einen Schulabschluss zu erreichen, wie die Leiterin am BSZ, Michaela Müller, erklärt. Zwei russischsprachige Lehrkräfte haben sie dabei unterstützt. Leider seien deren Stellen allerdings nur befristet.